Am Pfingstmontag machten sich nach der Hl. Messe um 09:30 Uhr in Rott ca. 30 Angehörige unseres Pfarrverbands bei herrlichem Wetter auf den Weg zur Abtei Michaelsberg in Siegburg. Unser Weg führte zuerst durch den Geistinger Wald nach Stoßdorf zum Bürgerhaus, wo die Teilnehmer das dortige Pfingstfest der Mailehenschaft Stoßdorf gerne zu einer kleinen Pause nutzten. Unsere Pilgergruppe verdoppelte sich dank der Gläubigen, die nach der Hl. Messe um 11 Uhr in der Herz Jesu Kirche zu uns stießen. So ge- bzw. verstärkt ging es durch Felder und an der Sieg vorbei weiter. Nach insgesamt knapp 11 km gelangten wir zum Fuß des Michaelbergs. Der steile Aufstieg hoch zur Abtei, die gut 50 Meter über Siegburg thront, wurde mit einem phantastischen Rundumblick belohnt.  

Nach einer kleinen Verschnaufpause trafen wir uns zu einer kurzen Andacht in der Abteikirche. Sehr schön war, dass sich unsere Teilnehmergruppe nochmals deutlich durch Gläubige vergrößert hatte, die mit dem Auto nach Siegburg gekommen waren. Pastor Lahr, der sich der Pilgergruppe in Stoßdorf nach der heiligen Messe angeschlossen hatte, stellte in dieser Andacht einen Bezug zwischen dem Weg der Wallfahrt zu unserem menschlichen Leben und unserer Pilgergemeinschaft her: "Unser gemeinsamer Weg war zum Teil leichter und führte bergab, Teile des Weges waren etwas schwerer zu begehen - an manchen Stellen hatte man gute Sicht und Weite und das Ziel im Blick und zum Ende musste noch einmal alle Kraft mobilisiert werden für den steilen Anstieg. Wir waren dabei nicht allein, sondern in der Gemeinschaft."

Nach der Andacht bestand die Möglichkeit zur Besichtigung des Annoschreins, der am 16. Februar 2021 feierlich geweiht worden war, sowie der Krypta.

Zum Abschluss dieser gelungenen Wallfahrt saßen die Pilgerinnen und Pilger noch eine Weile im Karmel der Karmeliter zusammen und stärkten sich mit Suppe und kühlen Getränken.

Ein ganz herzliches Dankeschön und Vergelt's Gott den Patres des Karmel für ihre Gastfreundschaft und dem Orgateam, das diesen tollen Tag ermöglicht und damit den Beleg dafür geliefert hat, dass in Gemeinschaft vieles möglich ist.